Reality Check Internatsleben
Ob Hanni und Nanni, Harry Potter, Wednesday oder Wild Child, ob Abenteuer voller Zauberei, fiese Streiche, Liebesdrama oder Gruselgeschichten – Internate sind ein beliebter Schauplatz für Filme und Serien und außerdem ein beliebtes Ziel für Sprachreisen! Doch wie nah sind diese Geschichten an der Realität? Wir haben einen Reality-Check in 5 Punkten zum Thema Internatsleben gemacht:
1. Kleiderordnung und Uniform:
Im Fernsehen herrscht oft eine strikte Kleiderordnung und alle Schüler*nnen müssen in Uniform zum Unterricht erscheinen. In Wirklichkeit variieren die Kleiderordnungen aber stark zwischen den Internaten und für eine Sprachreise wird nicht erwartet, dass du eine Uniform trägst.
2. Strenge und Autorität:
Filme neigen dazu, strenge Regeln und autoritäre Lehrer*innen zu zeigen, die das Leben der Schüler*innen kontrollieren. Disziplin ist zwar auch an echten Internaten und auch während einer Sprachreise wichtig, es wird aber für eine unterstützende und kooperative Lernumgebung gesorgt, in der sich die Schüler*innen wohlfühlen und frei entwickeln können.
3. Freunde finden und Cliquenbildung:
In zahlreichen Internatsgeschichten spielen elitäre Cliquen, Ausgrenzung und Mobbing eine große Rolle. Tatsächlich setzen sich moderne Internate aber für eine inklusive Gemeinschaft ein, in der Vielfalt und Toleranz gefördert werden! Eine Sprachreise in einem Internat ist also eine tolle Chance, Freundschaften mit Menschen aus aller Welt zu knüpfen, die über Jahre anhalten können.
4. Ferien und Freizeit:
In Film und Fernsehen wird oftmals der Eindruck erweckt, dass Internatsschüler*innen kaum Pausen haben, da ihre Tage mit Unterricht und außerschulischen Aktivitäten durchgetaktet sind. In der Realität legen Internate jedoch Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und bieten den Schüler*innen ausreichend Zeit für Entspannung und soziale Interaktion. Und gerade bei Sprachreisen ist ein tolles Freizeitprogramm immer dabei.
5. Unterricht und Lehrmethoden:
Geschichten, die auf dem Internat spielen, zeigen oft nur traditionelle Lehrmethoden, bei denen die Lehrkraft etwas erzählt und die Schüler*innen stillsitzend zuhören. In Wirklichkeit werden auch alternative Methoden zur Wissensvermittlung angeboten, so wie Gruppenarbeit und Praxiserfahrung. Außerdem sind die Klassen bei einer Sprachreise und auch im Internat oft viel kleiner als man es aus der eigenen Schule kennt, sodass alle Schüler*innen individuell gefördert werden können.
Versteht uns nicht falsch – Internatsgeschichten sind etwas Tolles! Doch das Internatsleben wird dort oft stark idealisiert und/oder dramatisiert. Es ist also wichtig, zwischen Filmklischees und der Realität zu unterscheiden. Mach dir am besten dein eigenes Bild! Eine Sprachreise ist die perfekte Gelegenheit – und wer danach noch mehr Internatsluft schnuppern will: GET berät auch über längere Schulaufenthalte.
von Tayla Spitzbart